In den letzten fünf Jahren hat sich das Rechtsmarketing stark verändert.
Große und kleine Anwaltskanzleien verzichten heute auf traditionelle Marketingstrategien und setzen auf digitales Marketing und neue Medien, um neue Dienstleistungen und Menschen zu erreichen.
Die Säulen des Rechtsmarketings sind nach wie vor Mund-zu-Mund-Propaganda und Networking, aber diese Taktiken, die sich im Laufe der Jahre so gut bewährt haben, sind durch den Einsatz von Social-Media-Plattformen und Online-Marketing noch stärker geworden. Begriffe wie LinkedIn, SEO, Skype und Twitter werden heute in Anwaltskanzleien ebenso häufig verwendet wie in Technologieunternehmen.
Es ist kein Geheimnis, dass 2012 eine Menge Geld für Marketing ausgegeben wurde. Egal ob offline, online oder eine Kombination aus beidem, Juristen wissen, dass diese Initiativen einen Wert haben. In Anbetracht dieser Tatsache planen Rechtsexperten, mehr Zeit in Marketingmaßnahmen zu investieren, je nachdem, welches Budget ihnen zur Verfügung steht.
Wenn das Marketingbudget einer Anwaltskanzlei steigt, steigen auch die Online-Investitionen. Da Printwerbung und Offline-Marketing rückläufig sind und die Online-Werbung deutlich zunimmt, haben die Vermarkter von Anwaltskanzleien festgestellt, dass sie mehr als 75 % ihres Marketingbudgets für Online-Maßnahmen ausgeben werden.
Die sozialen Medien werden von Anwälten für die Geschäftsentwicklung genutzt. Bei einer 2012 durchgeführten Umfrage gaben mehr als die Hälfte (54 %) der Befragten an, dass sie Social-Media-Tools für das Wachstum ihres Rechtsgeschäfts nutzen.
Die Kommunikation mit Kunden erfolgt auch über Facebook und LinkedIn. Neben LexBlog und Avvo sind Facebook und LinkedIn die beliebtesten Kanäle im Social-Media-Netz, wenn es darum geht, neue Kunden zu gewinnen. Anwaltskanzleien nutzen diese Kanäle auch, um mit ihrem bestehenden Kundenstamm in Kontakt zu treten, wodurch die Grenze zwischen Offline- und Online-Beziehungen verschwimmt.
Die Kluft zwischen den Generationen hat sich durch die Nutzung des Online-Marketings aufgelöst. Es gibt keinen signifikanten Altersunterschied zwischen denjenigen, die Geld und Zeit im Internet verbringen und sich auch an sozialen Medien beteiligen, und denjenigen, die sich nicht an diesen Aktivitäten beteiligen.
Eine wertvolle Quelle für die berufliche Weiterentwicklung sind Blogs. Trotz der Tatsache, dass Konferenzen und CLE-Kurse nach wie vor der beliebteste Weg sind, sich beruflich weiterzuentwickeln, haben viele Anwälte angegeben, dass sie Blogs verfolgen.
Selbst diejenigen, die sich nicht am Online-Marketing beteiligen, sind immer noch besorgt über den Online-Ruf. Diejenigen, die keine sozialen Medien nutzen, achten dennoch auf ihren Ruf im Internet.
Ein wichtiger Marketingkanal sind Online-Fragen und Antworten. Viele Juristen haben festgestellt, dass die Beantwortung von Fragen in Online-Foren ein effektiver Marketingkanal ist. Diejenigen, die auf Fragen in Foren antworten, nehmen in der Regel nicht an sozialen Medien teil, weil sie sich Sorgen über das Potenzial für den Aufbau von Beziehungen zu ihren Mandanten machen.
Auch wenn die Online-Präsenz von Bedeutung ist, hat die Offline-Vermarktung immer noch Priorität. Erfolgreiches Marketing entsteht, wenn man lernt, Offline- und Online-Beteiligung miteinander zu verbinden und herauszufinden, wie man diese Bemühungen miteinander verknüpft.
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